DER EDDI – Preis geht auf eine Idee des bekannten und beliebten Zeichners und Karikaturisten Heinz Behling (1920 – 2003) zurück, der diesen dann mit Einverständnis und tatkräftiger Unterstützung von Edgar Külow im Herbst 1981 gemeinsam mit aus der Taufe hob. Die damalige Figur aus Gips für die feierliche Verleihung schuf die Künstlerin Anneliese Dörck (1934 – 2007).
Die seinerzeitige Philosophie der Verleihung des EDDI bestand in der Ehrung von so genannten „Nichtwürdenpreisträgern“ in der DDR, d. h. Künstlern aller Genres, die von großen staatlichen und politischen Auszeichnungen vorsätzlich verschont blieben.
Um die Distanz zu den üblichen offiziellen Zeremonien und Feierlichkeiten zu wahren, wurde die jeweilige Verleihung des EDDI ab 1981 an einem Freitag, dem 13. unter Zuhilfenahme eines Kasten Berliner Bieres unabdingbarer Bestandteil des Procedere. Dadurch erhöhten sich der Wert der Preises und der Spaß aller Beteiligten um ein Vielfaches.
Ein Dutzend verdienstvoller KünstlerInnen gelangten so bis 1988 in den Besitz eines EDDI :
- Edgar Külow, Kabarettist 13. November 1981
- Werner Trögner, Kabarettist, 13. August 1982
- Dr. Lothar Löbl, Jazzmusiker, 13. Mai 1983
- Heinz Kahlow, Schriftsteller, 13. Januar 1984
- Jürgen Kieser, Grafiker, 13. April 1984
- Joachim Dannenberg, Komponist 13. Juli 1984
- Peter Bause, Schauspieler, 13. September 1985
- Oliver Harrington, Karikaturist, 13. Dezember 1985
- Alfred Quiring, Sänger 13. Juni 1986
- Manfred Butzmann, Maler, 13. März 1987
- Ernst Röhl, Satiriker 13. November 1987
- Ursula Wolf, Bildhauerin 13. Mai 1988